Holzarten und dessen Besonderheiten
Wer Brennholz kauft oder selbst Holz machen will, sollte die verschiedenen Baumarten unterscheiden können. Die Holzarten unterscheiden sich nicht nur im Aussehen, auch der Heizwert und die daraus entstehende Bewertung bzw. die Einsatzbereiche unterscheiden sich maßgeblich.
Buche
Das leicht rötliche Buchenholz hat einen Heizwert von 2100 kWh/rm und zeichnet sich durch eine gute Glutentwicklung aus. Zudem liefert Buche eine gleichmäßige und langanhaltende Wärme. Das Flammenbild ist sehr schön und das Material verbrennt fast ohne "Funkenspritzer", wodurch es für Öfen mit Sichtfenster sehr gut geeignet ist.
Esche
Das helle, sehr feste und elastische Holz wird vor allem zur Herstellung von Sportgeräten oder Leitern eingesetzt. Esche ist in den heimischen Laubwäldern deutlich seltener zu finden als Buche oder Birke, wodurch es im Brennholzhandel auch seltener angeboten wird. Esche ist von den Brenneigenschaften her der Buche gleichzusetzen. Der Heizwert liegt bei ca. 2100 kWh/rm.
Eiche
Das Holz der Eiche muss aufgrund seines Gerbsäureanteils länger getrocknet werden als andere Hölzer. Zum Verbrennen der Gerbsäure müssen hohe Temperaturen erreicht werden (gut trocknen!). Frisch gesägt richt das Holz nach Essig. Der Heizwert im trockenen Zustand liegt mit 2100 kWh/rm gleich mit dem der Buche. Eiche brennt zwar über viele Stunden und versprüht ein angenehmes Knistern, ist aber aufgrund des wenig attraktiven Flammenbildes nicht unbedingt für Kamine geeignet. Zudem kann das Abluftrohr des Kamins durch die Gerbsäure angegriffen werden.
Birke
Das gelblich weiße Birkenholz birgt eine große Verstockungsgefahr. Eine sorgfältige Lagerung ist daher unabdingbar. Der Heizwert beträgt 1900 kWh/rm. Birke wird oft für offene Kamine verwendet. Das Flammenbild ist bläulich und ein angenehmer Duft wird versprüht. Bei trockener Ware verursacht das Holz kaum Funken. Zudem ist es leicht entzündbar und brennt relativ zügig ab.